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Was Unternehmen über Cybersecurity wissen sollten

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Sowohl kleine Firmen als auch große Unternehmen sind ein beliebtes Ziel für Cyber-Angriffe. Grund dafür sind die Informationen, über die sie in ihren Datenbanken verfügen. Diese können verändert oder sogar komplett gestohlen werden. Beides kann schwere Schäden und hohe Verluste nach sich ziehen. Um sich nicht erpressbar zu machen, sollte die Cyber-Sicherheit in jedem Geschäftsbetrieb zu einem wichtigen Bestandteil werden. Woraus es genau ankommt, erfahren Sie in folgendem Bericht.


Das sind die Herausforderungen

Hacker testen Schwachstellen und versuchen, an Informationen zu gelangen. Im schlimmsten Fall übernehmen sie sogar ganze Systeme. Black-Hat-Hacker sind Kriminelle, die einem Betrieb durch den Datendiebstahl gezielt schaden wollen. Unternehmen mit vielen Kundenstammdaten sind ein besonders attraktives Ziel für derartige Angriffe. Immer mehr vernetzte Geräte erhöhen die Anzahl der Angriffe. Die IT-Infrastruktur des Volkswagen-Konzerns wird laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) über 6000 Mal pro Tag angegriffen. Das verdeutliche, wie hoch die Gefahr ist. Trotzdem mangelt es nach wie vor an Einrichtungen für Cybersecurity. Weltweit gibt es noch keine zentralen Regelungen mit verbindlichen Absprechen, um den Kampf gegen Cyberkriminalität effizienter zu gestalten. Als Unternehmen sind Sie also auf sich alleine gestellt.

Laptop-Coding am Arbeitsplatz

Diese Tipps und Tools erhöhen die Cybersecurity

In kleineren Betrieben kann schon viel durch grundlegende Sicherheitsmaßnahmen erreicht werden. Mitarbeitern sollten über gängige IT-Sicherheitspraktiken aufgeklärt werden. Es bieten sich regelmäßige Schulungen an. Ein No-Go ist die Nutzung öffentlicher oder ungesicherter WLAN-Netze. Darauf sollten besonders Mitarbeiter im Außendienst achten. Ein klassisches Virenschutzprogramm und die aktivierte Firewall können Privatpersonen und Rechner in Betrieben vor den klassischen Gefahren aus dem Netz schützen. Die Software erkennt schädliche Software und entfernt diese. Heutzutage läuft das alles im Hintergrund ab und beeinträchtigt die Rechenleistung eines PCs nur minimal. Sicherheitslücken können zudem geschlossen werden, indem sowohl Betriebssystem als auch häufig verwendete Software immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Updates sollte daher immer frühzeitig installiert werden. Am besten bleibt die automatische Aktualisierung eingeschaltet.

„Weltweit gibt es noch keine zentralen Regelungen mit verbindlichen Absprechen, um den Kampf gegen Cyberkriminalität effizienter zu gestalten. Als Unternehmen sind Sie also auf sich alleine gestellt.“

Neben einem einfachen Virenschutzprogramm bieten sich professionelle Tools an. Cybersecurity Werkzeuge wie das Network Security Monitoring Tool überwachen den kompletten Netzwerkverkehr. Verdächtige Aktivitäten meldet dieses automatisch dem IT-Sicherheitsteam. Web Vulnerability Scanning-Tools eignen sich hingegen dafür, Sicherheitslücken vorzeitig aufzudecken. Netzwerke und IT-Infrastrukturen werden systematisch nach Schwachstellen abgesucht. Unternehmensdaten, die lokal gesichert werden, können mit Encryption-Software verschlüsselt werden. Das verhindert einen unbefugten Zugriff. Praktisch ist dieses Werkzeug auch beim Transport von Datensätzen auf einem externen Laufwerk. Gehen USB-Stick respektive eine USB-Festplatte verloren, können Finder oder Dieb nichts mit den Unternehmensdaten anfangen.

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